Im Verborgenen

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In unserer modernen Welt leben wir zunehmend in versiegelten und klimatisierten Räumen. Wir bieten der Natur immer weniger Raum und haben oft vergessen, diese bewusst wahrzunehmen. Konzentriert auf die "Krönung der Schöpfung", den Menschen, lassen wir uns von lauten und auffallend provokativen Dingen blenden.

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Würden wir unsere Augen öffnen und unsere Wahrnehmung auf die unauffälligeren, kleinräumigen Prozesse der Natur richten, könnten wir unsere eigene Geschichte - unsere eigene Essenz - neu entdecken. In meinen Arbeiten habe mich auf die zauberhaften Eigenheiten der gewöhnlichen Pflanzen konzentriert. Der Dualismus des Nützlichen und Abstoßenden, der in der Natur verborgen ist, schlummert auch in jedem von uns. Wir sind gezwungen, uns mit Rüstungen wie eine Distel zu schützen. Die Dichotomie zwischen Anziehung und Ruin, Schrecken und Schönheit gehört zu unserem Alltag.

Oft bleibt alles fragil.

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Die Idylle ist ein schönes Leuchten hinter transluzentem Glas. Aber manchmal schaffen der Nebel und die Verdunkelung neues Interesse und lassen uns aufmerksamer hinsehen, helfen uns zu beobachten und zu fühlen, was hinter dem Vorhang ist.